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Frank W. und sein Team: der Motor des Erfolgs

Frank W - pfenning logistics

Warum ein kurzer Karriere-Stopp Frank nicht ausgebremst hat „Alles steht und fällt mit unseren Fahrern“, sagt Frank. Als Betriebsstellenleiter im bayerischen Fahrenzhausen koordiniert der 48-Jährige den Einsatz von 30 Fahrern im Großraum München und Teilen Baden-Württembergs. Sein wichtigster Begleiter: das Smartphone. Theoretisch ist er 24 Stunden für seine Fahrer erreichbar – und praktisch auch. Obwohl es nur selten vorkommt, dass er nachts aus dem Bett geklingelt wird, ist es für Frank selbstverständlich, zu jeder Tages- und Nachtzeit für sein Team da zu sein: „Unsere Fahrer sind das wichtigste Glied in der Lieferkette“, sagt er mit Respekt vor der Leistung, die seine Mannschaft täglich im Verteilerverkehr für Deutschlands größte Lebensmitteldiscounter und Vollsortimenter vollbringt.

Da ist es dem gelernten Schweißer und ausgebildeten Berufskraftfahrer, der selber mal sieben Jahre im Fernverkehr unterwegs war, wichtig, dass die Fahrzeuge auf dem neuesten Stand sind, die Technik einwandfrei funktioniert und Wartungsintervalle eingehalten werden. Nur selten kommt es vor, dass ihn ein Fahrer wegen eines unvorhergesehenen Zwischenfalls tatsächlich anfunkt.   Nachtschichten sind beliebt Wenn Frank seine Wohnung in Oberding morgens um 6.45 Uhr verlässt, führt ihn sein erster Weg in die nahe gelegene Heimatwerkstatt zum Fahrzeug-Check, bevor er bei Kunden vorbeischaut und sich danach auf den Weg ins Büro macht. Rund um die Uhr sind die Fahrzeuge im Schichtbetrieb im Einsatz: „Nachtschichten sind beliebt, weil nur wenig Verkehr ist und die Anlieferzonen nicht blockiert sind, man kann entspannter fahren“, berichtet Frank. Schon im Alter von 22 Jahren hat der gebürtige Sachsen-Anhalter seinen Führerschein bei der GST gemacht, der Gesellschaft für Sport und Technik, einer vormilitärischen Einrichtung in der ehemaligen DDR. Sieben Jahre war er nach der Wende für eine Bau- und Brennstofffirma aus dem Ruhrgebiet mit seinem Truck in ganz Europa unterwegs. 1998 dann der Einstieg bei pfenning logistics als Fahrer in Starbach (Sachsen). „Von da an ging es bergauf“, erinnert sich Frank. Mitte 2002 wurde er Disponent im Großraum München, nur ein dreiviertel Jahr später Betriebsstellenleiter. Doch dann bremste ihn ein Vorgesetzter aus: Im Sommer 2014 verließ er das Unternehmen. Nach einem persönlichen Gespräch mit Seniorchef Karl-Martin Pfenning, der sich selbst ein Bild von der Angelegenheit machen wollte, trat Frank W. seine Position als Betriebsstellenleiter wieder an. Seit Juni 2015 ist er wieder mit Leidenschaft für seinen Job dabei.   Hochspezialisierte Fahrer Die Erklärung für das gute Arbeitsklima in seinem Team kann man leicht nachvollziehen: Frank bringt jedem Fahrer ein Maß an Wertschätzung entgegen, das er in der Gesellschaft vermisst. „Der LKW wird leider als Störfaktor auf unseren Straßen betrachtet, obwohl unsere Fahrer dafür sorgen, dass die Supermarktregale immer voll sind.“ Aus seiner Sicht kann man dem Berufskraftfahrer nicht genügend Respekt entgegenbringen: „Unsere Fahrer sind hochspezialisiert. Sie sind mit Handhelds und moderner Telematik auf Tour. Und sie haben den Ehrgeiz an sich selbst, Qualität zu liefern.“ Natürlich macht auch Frank mal Pause. Dann setzt er sich auf sein Mountainbike oder seine BMW GS 1200 Adventure und tourt durch den bayerischen Wald oder auch mal bis an den Gardasee. Ob man das Handyklingeln im Fahrtwind einer Motorradtour hören kann, ist nicht überliefert.