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Traumjob mit 44: Susanne A. startet als LKW-Fahrerin bei pfenning logistics in Bremen durch

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„Ich hatte einfach keine Lust mehr aufs Büro“, sagt die gelernte Tierarzthelferin. Nach der Trennung von ihrem Mann und der jahrelangen Arbeit hinterm Schreibtisch der eigenen Druckerei, die beide betrieben haben, wurde sie zunächst arbeitslos. Obwohl die Beraterin bei der Arbeitsagentur zögerlich nachfragte, ob sie sich eine berufliche Zukunft in einer Männerdomäne vorstellen könne, griff Susanne A. sofort zu. „Ich habe meine Freiheit gesucht und sie in diesem Beruf gefunden“, sagt die Bremerin mit einem zufriedenen Lächeln.

Frauenpower mit 421 PS

Mit einem Bildungsgutschein in der Tasche absolvierte Susanne A. im September 2015 eine Vollzeitausbildung zur LKW-Fahrerin; schon drei Monate später bekam sie einen Arbeitsvertrag von pfenning logistics. Heute bewegt sie einen nagelneuen Mercedes Antos zur Versorgung des nahegelegenen Mercedes-Benz Werks – Frauenpower mit 421 PS. Mit einer Gesamtlänge von 26,90 Metern ist der Gliederzug zwei Meter länger als ein Gigaliner und für Werksumfuhren im Drei-Schicht-Betrieb zwischen dem Gewerbepark Hansalinie und dem Werk Bremen Sebaldsbrück im Einsatz. Bis zu 50 Tonnen Gesamtgewicht bringt das Fahrzeug auf die Waage. Es gehört zu einem Fuhrpark von insgesamt 100 Fahrzeugen, den pfenning logistics in der Niederlassung Bremen betreibt.

„Es geht nur vorwärts“

„Der Job ist perfekt für mich“, sagt Susanne A. „Auf dem LKW habe ich meine Ruhe und das Gefühl: DAS IST MEINS!“ Die Besonderheiten der fest abgesteckten Tour, auf der Zulieferteile für die Automobilproduktion nach einem genau getakteten Fahrplan abgeholt und ausgeliefert werden, machen den Beruf für Frauen wie Susanne A. interessant. „In Bremen gibt es feste Arbeitszeiten und weder Be- noch Entladetätigkeiten für den Fahrer“, erläutert pfenning logistics Bereichsleiter Ralf K. Außerdem muss auf der Tour nicht rangiert werden. „Es geht nur vorwärts.“ Der Schichtbetrieb ermöglicht es der LKW Fahrerin, Beruf und Familie problemlos unter einer Hut zu bekommen. Entweder wird in der ersten Schicht zwischen 5.15 Uhr und 13.21 Uhr gefahren oder in der zweiten, die zwischen 13.15 Uhr und 21.21 Uhr läuft. „In der Frühschicht weckt mein Vater die Kinder per Telefon“, erzählt Susanne A., die die Möglichkeit der flexiblen Zeiteinteilung schätzt. So findet sie neben der Familie sogar Zeit für ihre drei Islandpferde, die in Stuhr-Fahrenhorst nahe Bremen stehen.

„Wer in Bremen samstags fährt, bekommt Zulagen“

„Wer in Bremen samstags fährt, bekommt Zulagen oder kann in der Woche einen Tag freimachen“, erläutert Bereichsleiter Ralf K., der auf Frauenpower setzt. 16 von 244 angestellten Fahrern in der Bremer pfenning Niederlassung sind Frauen, Tendenz steigend. „Frauen gehen mit unseren Fahrzeugen sehr viel pfleglicher um“, schwärmt Ralf K. Mit Vorurteilen und „dummen Sprüchen“ wird Susanne nur selten konfrontiert: „Ich begegne jedem mit Freundlichkeit und werde von allen akzeptiert.“ Seit wenigen Wochen ist sie mit Peter zusammen, ihrem neuen Lebenspartner. Auch er hat einen tollen Job: LKW-Fahrer bei pfenning logistics.