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Manuela und Joachim transportieren jeden Tag gute Laune

Manuela und Joachim

Wer die Betriebsstelle von pfenning logistics in Wiesloch betritt, wird mit einem strahlenden Lächeln begrüßt. Verantwortlich für das gute Klima: Manuela und Joachim, unser Dream Team im Norden Baden-Württembergs. Stimmungshoch über Wiesloch. Mit Herz und Verstand steuern Betriebsstellenleiter Joachim und Manuela, seine rechte Hand, den oft stressigen Alltag in der Einsatzplanung der bis zu 120 Mitarbeiter und 85 Lkw. Die beiden ergänzen sich traumwandlerisch. Selbst wenn es mal hoch hergeht, sorgen sie mit guter Laune und klaren Ansagen für ein tolles Betriebsklima. „Wir werden hier wie Familienmitglieder behandelt“, sagt einer der Fahrer, der gerade zur Tür hereinkommt. „Wir erfahren Wertschätzung durch Vertrauen. Du bist hier eben kein No Name wie im Konzern.“ Wer Freude in seinem Job finden will, braucht ein Arbeitsklima, das Mitarbeiter fordert und fördert. Joachim, gelernter Kesselschmied mit Abitur, hat es am eigenen Leib erfahren. Weil er nicht studieren durfte, ist er über Umwege Speditionskaufmann geworden und 2002 bei pfenning logistics als Fahrer für Tiefkühlkost eingestiegen. Bereits nach zwei Jahren wurde er Betriebsstellenleiter. Seit 2004 in Wiesloch stationiert, leitet Joachim bis heute den gesamten Bereich Süd-West, der sich von Baden bei Rheinstetten über Wiesloch bis hoch in die Pfalz bei Worms erstreckt.

Manuela, die „gute Seele“ von Wiesloch, kam 1997 als Quereinsteigerin ins Unternehmen. Die gelernte Einzelhandelskauffrau war auf der Suche nach einer Aufgabe, die ihr Spaß macht, und wurde bei pfennig logistics fündig. Immer ein offenes Ohr für die Fahrer zu haben und für ihre persönlichen Belange da zu sein, auch das gehört für Manuela zu einem familiären Miteinander. Wir sprachen mit den beiden Betriebsklima-Experten über ihren Job in Wiesloch.   Wie teilt ihr euch die Aufgaben auf? Joachim: Ganz einfach, Manuela ist meine rechte Hand und mein drittes Ohr. An sie wird vieles herangetragen, was sich keiner traut dem Chef persönlich zu sagen. Fast so als wären wir „guter Cop und böser Cop“. Wenn’s heikel wird lautet die Devise unter den Fahrern: „Red‘ doch mal mit Manuela“. Manuela: Ich muss Joachim hier in Schutz nehmen. Er ist ein ganz Guter, denn er nimmt sich Zeit für die persönlichen Sorgen der Fahrer. Die Fahrer könnten mir ja sonst etwas erzählen, wenn’s den Chef nicht interessiert.   Ihr macht sehr viel für eure Fahrer… Manuela: Ja, stimmt. Wir nehmen ihnen auch schon mal persönliche Belange ab, schreiben Behördenbriefe oder Anträge. So haben unsere Kollegen den Kopf frei für ihre eigentliche Arbeit, nämlich das Fahren. Unser Motto lautet dabei: Geht nicht, gibt’s nicht. Wir finden immer eine Lösung und wenn es nur darum geht, den Kummerkasten zu spielen.   Das klingt sehr zeitintensiv, was ist eure Motivation dabei? Joachim: Ich mache gerne was für Menschen, will sie mitziehen. Mit solch einfachen Mitteln macht man seine Mitarbeiter glücklich, verbessert das Betriebsklima und fördert das Miteinander.   „Man muss für diesen Job extrovertiert sein“ Welche Eigenschaften sollte ein Betriebsstellenleiter aus deiner Sicht mitbringen? Joachim: Man muss für diesen Job extrovertiert sein, gerne anpacken, mit Menschen zusammenarbeiten, Initiative ergreifen. Ich lass mir nicht den Mund verbieten und auch nicht verbiegen.   Was war euer bislang schönstes oder lustigstes Erlebnis in eurem Job? (Beide lachen herzhaft.) Manuela: Ich bin bei uns auf dem Hof Lkw mit einem Hängerzug gefahren. Das war schon ganz groß. Abgesehen davon, wird es mit Joachim nie langweilig. Da gibt es ständig lustige Erlebnisse. Joachim: Besonders lustig fand ich den Tag meiner Einstellung. Manuela hielt mich zunächst für einen Fahrer und hat mich erstmal aufgefordert, einen Bewerbungsbogen auszufüllen. Als ihr klar wurde, dass ich ihr neuer Chef bin, sprach ihr Gesicht Bände. Ich muss aber zugeben: ich kam in Jeans, trug lange Haare und einen Schnurrbart. Unserer weiteren Zusammenarbeit hat das jedenfalls keinen Abbruch getan.   Worauf seid ihr besonders stolz? Manuela: In einer reinen Männerdomäne ist es echt schwer, von männlichen Mitarbeitern akzeptiert zu werden. Mittlerweile habe ich ein sehr gutes Arbeitsverhältnis zu allen aufgebaut, sodass sie mir wirklich alles anvertrauen. Das hat aber rund zwei Jahre gedauert und war alles andere als einfach. Joachim: Die Männer mussten regelrecht umerzogen werden, um die vorherrschende Macho-Kultur abzuschaffen. Wir haben ihnen Höflichkeitsformen näher gebracht, zum Beispiel, zu warten bis man dran ist. Oder auch anzuklopfen, bevor man den Raum betritt. Vor allem bei süd- und osteuropäischen Kollegen mussten wir hier Überzeugungsarbeit leisten.   Und dann werden die beiden doch noch für einen Moment nachdenklich: Joachim wird nach 13 Jahren die geliebte Rhein-Neckar-Region gegen seine alte Heimat bei Berlin eintauschen, aus privaten Gründen. Auch dort bleibt er pfenning logistics als langjähriger Mitarbeiter treu. Ein Dream-Team bleiben die beiden trotzdem. Schließlich gibt es ja Smartphone und WhatsApp.